Impressionen zum Memorial Run 2023 von Marcel

Hand zum Gruß Kameraden und Kameradinnen. Es ist Freitagmorgen 08:00 Uhr und ich starte in Wiesbaden zum Run nach Berlin. Nach einer kühlen und windigen Fahrt, komme ich endlich in Jühnsdorf im Camp Ground an. Ich werde herzlich von den Kameraden empfangen. Gemeinsam lassen wir den Tag ausklingen.

Dann der nächste Morgen, nach einer durchwachsenen Nacht gibt es ein gutes Frühstück mit allem was dazu gehört. Gegen 10:00 Uhr startet unsere Gruppe vom CV nach Berlin zum Platz der Luftbrücke. Der Platz füllt sich rasant, bis man nur noch Motorräder sah, es war für mich jetzt schon sehr beeindruckend.

Kurz vor zwölf kam dann das Zeichen zum fertig machen und aufsitzen.

Was soll ich sagen, es kam das erste mal Gänsehaut bei mir auf als ich das donnern der über 300 Maschinen hörte, die alle zu dem einen Zweck da waren, den gefallenen zu gedenken.
Die Polizei ist auch bereits eingetroffen, sie eskortierte uns durch die Stadt. Es ging los, vorbei an den Sehenswürdigkeiten und Ballungsräumen der Stadt. Ich kann gar nicht sagen wo wir überall waren, die Eindrücke haben mich erschlagen. Die vielen Motorräder, die vielen Handys, die auf uns gerichtet waren. Einfach alles unglaublich.

Angekommen am Ehrenmal der Bundeswehr, die offizielle Zeremonie. Wieder einmal Gänsehaut als der Trompeter und der Dudelsackspieler ihr Stelldichein gaben. Dann die sehr emotionalen Reden. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Ich bekomme wieder feuchte Augen.

Wir wurden gebeten uns auf der Straße aufzustellen so das die Kranzträger ihre Kränze niederlegen konnten. Danach sind einige von uns auch nach vorne zum Salut getreten. Es folgte das Vater unser.

Bevor es losging mit den Fotos der einzelnen Clubs und Vereine, hatte ich kurz Zeit alleine vor zu treten und kurz inne zu halten. Es übermannte mich. Wieder einmal habe ich Gänsehaut beim schreiben. Nach den Fotos ging es durch Ostberlin zurück zum Platz der Luftbrücke, von da aus verlegten wir in kleinen Gruppen nach Jühnsdorf. Dort wurde der Tag bei guter Musik, Kaltgetränken und guten Gesprächen ausklingen gelassen.

Auch hier wurde es noch einmal sehr emotional als Jesse Cole seine Lieder vorstellte und wir zur jeden vollen Stunde uns sammelten und auf unsere gefallenen Kameraden angestoßen haben.

Nun zu meinem Fazit für dieses Wochenende.
Es war ein super Wochenende, voller Kameradschaft, Eindrücken und Emotionen. Es wird sicher noch ein Paar Tage dauern dies alles zu verarbeiten.
Ich kann aber sagen, ich komme wieder und bedanke mich bei allen, die mich hier oben so herzlich in Empfang genommen haben und bei den Recondo Vets, die dieses Spektakel hier auf die Beine gestellt haben.

Mit kameradschaftlichem Gruß Marcel Z.

Auch der Combat Veteran e.V. bedankt sich bei allen und vor allem bei den Recondo Vets für ihre IMMER super Orga!